Helen Keller
Helen Keller
27.06.1880 bis 01.06.1968, USA

Helen Keller verlor als kleines Mädchen ihr Seh- und Hörvermögen. Ihre Lehrerin Anne Sullivan lehrte sie das Fingeralphabet und die Blindenschrift; ein neues Tor zur Welt öffnete sich. Später studierte sie sogar mehrere Fremdsprachen.

Sie wollte fortan selbst anderen Menschen mit Behinderungen helfen. So wurde sie Mitglied in der Blindenkommission. Man lud sie zu vielen Vorträgen weltweit ein. Der „Engel der Blinden“ kümmerte sich aber auch energisch um die Rechte der schwarzen Bevölkerung und die Gleichstellung der Frau.

Nebenbei schrieb die Kämpferin zehn Bücher (z.B. „Optimismus“ oder „Dunkelheit“), die Millionen von Menschen den Lebensmut zurückgaben.

Mutter Teresa
Mutter Teresa
26.08.1910 bis 05.09.1997, Indien

Teresia Gonxhe aus Mazedonien schloss sich früh dem streng christlichen Orden der Loretoschwestern an. Als Novizin ging sie nach Indien.

1947 nahm sie die indische Staatsbürgerschaft an und arbeitete fortan in Kalkutta für die Ärmsten der Armen. Drei Jahre später gründete sie die Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe. Hier werden seitdem Waisenkinder, Obdachlose, Kranke, Sterbende und besonders Leprakranke versorgt und betreut.

Dem Orden gehören derzeit über 3500 Schwestern und Brüder in 133 Ländern an. Für ihre aufopfernden Einsätze der Nächstenliebe erhielt sie den Friedensnobelpreis und wurde in der katholischen Kirche heiliggesprochen.

Elsa Brandström
Elsa Brandström
26.03.1888 bis 04.03.1948, Schweden

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges fuhr Elsa Brandström als freiwillige Krankenschwester für das Schwedische Rote Kreuz nach Sibirien, um Kriegsgefangenen zu helfen. Auch nach dem Krieg half sie illegal weiterhin den Kriegsgefangenen, bis zu ihrer eigenen Verhaftung. Nach Schweden zurückgekehrt, organisierte sie Hilfstransporte nach Sibirien und baute Heime für die Kinder gefallener Soldaten auf.

Während des Zweiten Weltkrieges begann sie mit einer Hilfsaktion für notleidende Kinder in Deutschland, woraus schließlich die Organisationen CARE International entstanden.

Fünf Mal wurde „der Engel Sibiriens“ offiziell für den Friedensnobelpreis nominiert.

Henry Dunant
Henry Dunant
08.05.1828 bis 30.10.1919, Schweiz

Während einer Geschäftsreise 1859 wurde Henry Dunant Zeuge von fürchterlichen Zuständen unter verwundeten Soldaten, die gerade aus einer Schlacht kamen. Kurzerhand schrieb er ein aufrüttelndes Buch über seine Erlebnisse. In der Folge kam es 1864 in Genf zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes.

Über seinem Engagement verlor er sein Geschäft; verarmt, wurde er schließlich von der Genfer Konvention geächtet. Seitdem lebte er 30 Jahre lang einsam unter Brücken oder im Armenhospital und wurde von der Öffentlichkeit für tot gehalten. Erst 1895 wurde er wiederentdeckt, öffentlich gefeiert und 1901 mit dem ersten Friedensnobelpreis geehrt

Dag Hammarskjöld
Dag Hammarskjöld
29.07.1905 bis 18.09.1961, Schweden

Der Sohn des schwedischen Premierministers Hjalmar Hammarskjöld wurde bald ein angesehener parteiloser Politiker.

1953 wurde Hammarskjöld der zweiten Generalsekretär der Vereinten Nationen.

Während der Sueskrise 1956 gelang es ihm innerhalb von 48 Stunden, eine internationale Friedenstruppe zu schaffen.

Bei seinem Rückflug von Verhandlungen im Sezessionskrieg stürzte das UN-Flugzeug ab. Ein Attentat gilt heute als wahrscheinlich.

1961 wurde ihm der Friedensnobelpreis zugesprochen. Hammarskjöld hinterließ ein eindrucksvolles Tagebuch, das einen Einblick in die verborgene spirituelle Seite des charismatischen Staatsmannes gewährt.

Hilma af Klint
Hilma af Klint
26.10.1862 bis 21.10.1944, Schweden

Als eine der ersten Frauen durfte Hilma af Klint an der Königlichen Akademie in Stockholm studieren. Mit dem in der Nähe wohnenden Edvard Munch studierte sie, wie jenseits des Naturalismus eine geistige Dimension in die Kunst kommen könne.

Ab 1907 begann sie, großformatige gegenstandslose Bilder zu malen, und ist somit, entgegen der „offiziellen“ Kunstgeschichtsschreibung, die eigentliche Wegbereiterin der Abstrakten Malerei. Kurz darauf fand eine einschneidende Begegnung mit Rudolf Steiner statt.

Am Ende verfügte sie, dass ihre Gemälde erst Jahrzehnte nach ihrem Tod öffentlich gezeigt werden dürfen. Nun wird sie in unserer Zeit neu „entdeckt“. „Die Bilder wurden direkt durch mich gemalt … und mit großer Kraft. Ich hatte keine Ahnung, was die Bilder darstellen würden, und trotzdem arbeitete ich schnell und sicher, ohne einen einzigen Pinselstrich zu ändern.“

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